Bei Glücksburg sind acht neue Teiche angelegt und ein weiterer für Frösche optimiert worden. Der Bagger ist dabei schon mal gefährlich in Schieflage geraten.
Aber Erhard Litzendorf kennt seinen Bagger gut und weiß wie weit er sich wagen kann. Er entfernt nur die Rohrkolben aus dem Gewässer, die den flachen Uferbereich zuwucherten. Dort entstand nun ein für Amphibien optimierter Flachwasserbereich in Sonnenlage. Denn gerade dort scheint die Sonne schon am frühen Morgen in das Wasser und kann so das Wasser am Ufer am besten erwärmen. Dort fühlen sich dann auch die Frösche, Kröten und Molche wohl.
In dem Bereich der Förde sollen die Bedingungen für Laubfrösche, Rotbauchunken und die weiteren Amphibien so weit verbessert werden, dass die Teichdichte so eng ist, dass sie von dem einen Tümpel zu dem nächsten laufen können. So können sich die Populationen in Zukunft ohne menschliches Zutun austauschen.
Wer möchte sich nicht lieber vernünftig nach einem Partner umschauen, als nur die Auswahl eines einzigen kleinen Dorfes zu haben. So ähnlich müssen sich die Frösche heutzutage vorkommen, denn bei einem einzigen Teich in der gesamten erreichbaren Umgebung, der für Frösche geeignet ist, ist die Auswahl eben immer begrenzt und leider auch eher verwandt.
Gerade deswegen ist es besonders erfreulich, dass sich vier Eigentümer in einem zusammen hängenden Bereich bereit erklärt haben eine Art „Perlenkette“ an Gewässern entstehen zu lassen.
Hier können die Frösche & Co. von einem zum nächsten Gewässer wandern, denn die Entfernungen der Teiche zueinander sind nur einige hundert Meter, teilweise auch in direkter Sichtentfernung.
Der Untergrund ist hier lehmig, dadurch konnte der Aushub als wasserundurchlässiger Damm aufgeschichtet werden und der Teich kann gut Wasser fassen.