Die Amphibienwanderung ist bei warmen Nächten mit Regen im Frühjahr in vollem Gange.

Nachts fallen besonders die Erdkröten-Männchen auf den Straßen auf. Die Straßen sind angenehm aufgewärmt von der Sonne am Tag. Von dort hat man einen guten Überblick, um ein Weibchen bei der Wanderung abzufangen, bevor es am Gewässer angekommen ist. Denn am Gewässer streiten sich dann viele Männchen um einzelne Weibchen.

Der gute Überblick auf befestigten Wegen hat leider nicht nur Vorteile.
Erdkröten überwintern oft in Wäldern und machen sich im Frühjahr bei Regen und wärmeren Nächten auf den Weg.

Auf dem Bild sind Erdkrötenmännchen zu sehen, die auf dem Weg zu dem Gewässer sind, in dem sie vor Jahren aufgewachsen sind. Sie laufen zu anderen Tieren – es könnte ein Erdkrötenweibchen sein… Männchen geben einen Laut von sich, wenn ein anderes Männchen versucht sich an ihnen festzuklammern, damit sagen sie dem anderen Tier: „ich bin kein Weibchen, lass mich los“ – Weibchen sagen in dem Moment nichts. So finden sich auf dem Weg zum Laichgewässer die Paare und spätestens auch am Teich selbst.

Die Weibchen sind größer als die Männchen und tragen oft ein Männchen das letzte Stück zum Gewässer auf dem Rücken. So hat das Männchen eine Partnerin sicher und sie treffen gemeinsam am Teich an. Gemeinsam wird dann eine Eischnur, die einer schwarzen Perlenkette gleicht, um Pflanzen und Äste an das Ufer ins Wasser gelegt.